Cat Quest II: Ein flauschiger Geheimtipp

Nachdem wir dank der Pandemie unseren Sommer wohl größtenteils zuhause verbringen, sind nun Alternativen zum entspannten Strandurlaub oder aufregenden Städtetrip gefragt. Ich habe bei der Suche ein Spiel gefunden, was mir große Freude bereitet: Cat Quest II. Dank eines Artikels der Gamestar und der Empfehlung unseres Redakteurs Mark bin ich auf diese unglaublich süße Geschichte gestoßen. Im Folgenden will ich euch zeigen, warum mich dieses Spiel so fasziniert und weshalb auch ihr Gefallen daran finden könntet!

Allgemeine Infos

Das Spiel wurde im September 2019 vom Studio The Gentlebros für PC, PS4, XboxOne und Switch veröffentlicht. Der Vorgänger Cat Quest – ein Single Player Titel – war zuvor 2017 erschienen. Während der erste Teil keine Mehrspieler-Option aufwies, kann man den zweiten Teil alleine und zu zweit im Koop spielen. Der Mehrspielermodus ist jedoch zumindest auf Steam nur über die Remote Play Funktion spielbar.

Gameplay

Bei Cat Quest II handelt es sich um eine Mischung aus Action RPG, Hack & Slay und Dungeon Crawler. Umrahmt werden die Spielmechaniken von einer liebevoll gestalteten Story, welche in einem Krieg zwischen Hunden und Katzen angesiedelt ist. Ja, ihr habt richtig gehört: Die spielbaren Charaktere sind tatsächlich ein Hund und eine Katze, deren Rolle ihr übernehmt. Euer Ziel ist es dabei, gemeinsam den Krieg zwischen den Herrschern Löwener und Wulfen zu beenden und für Frieden zu sorgen. Dazu kommt noch eine seltsame göttliche Kraft, die euch und weitere Charaktere beeinflusst. Aber mehr sei an dieser Stelle nicht verraten! Insgesamt erinnert mich das Spiel in Bezug auf die Spielmechanik und Perspektive sehr an Diablo. Aufgrund dessen ist es nicht verwunderlich, dass mir Cat Quest so zusagt – denn ich bin auch ein großer Fan der Spielereihe von Blizzard.

Ihr habt die Möglichkeit, euer Gameplay individuell zu gestalten und könnt dabei zwischen Ausrüstungsgegenständen mit verschiedenen Werten wählen. Auch eure magischen Spells könnt ihr selbst auswählen und – wenn ihr zu zweit spielt – beliebig zwischen euch aufteilen. Zusätzlich dazu könnt ihr sowohl Ausrüstung als auch Magie für ein wenig Gold verbessern. Und das solltet ihr wirklich tun, denn auch wenn die Gegner echt süß aussehen, kann man sich an manchen von ihnen ganz schön die Zähne ausbeißen! Mir ist jedoch aufgefallen, dass die Spezialisierung auf Magie – zumindest zu Beginn des Spiels – deutlich schwächer ist als jene auf Stärke. Natürlich kann sich dieses Ungleichgewicht aber auch im Laufe des Spiels ergeben und durch die Verbesserung von Ausrüstung ausgeglichen werden.

Aufbau und Struktur

Die Welt ist dabei relativ offen gehalten und besteht, neben der Oberfläche, aus unterirdischen Dungeons. Die Spielwelt unterscheidet sich dabei je nach Königreich. Im Königreich der Katzen – Felingrad – sieht es also anders aus als im Königreich der Hunde – Lupus. Bei der Erkundung der doch weitläufigen Welt stoßt ihr auf eine Vielzahl von Nebenquests, die ihr zusätzlich zur Hauptquest-Linie verfolgen könnt. Ihr habt also die freie Wahl, welche Nebenaufträge ihr überhaupt annehmt, und auch den Zeitpunkt könnt ihr individuell bestimmen. Es wird euch jedoch zu jeder Quest ein ungefähres Level angegeben, welches ihr zum Erfüllen der Quest benötigt.

Warum solltet ihr Cat Quest II eine Chance geben?

Wenn ihr Tiere, einen süßen Grafikstil und eine wirklich schöne Geschichte mögt, dann ist Cat Quest II mit Sicherheit das richtige Spiel für euch. Nicht nur die spielbaren Charaktere, sondern auch einige NPCs sind wirklich liebevoll gestaltet und sind durchaus tiefe Charaktere. Auch wenn die Storyline an manchen Stellen etwas vorhersehbar sein mag, ist das Spiel dennoch voller Überraschungen. Diese äußern sich vor allem in Form von Anspielungen und Easter Eggs, die sich auf andere Medien beziehen. Seien es nun Grindelmiau und Miaubledore, Katzhulu oder Dr. Jekitt und Kittward Kyde, es gibt viele Anspielungen zu erkennen, über die man zumindest schmunzeln muss.

Was mich weiterhin fasziniert hat, war die Selbstreflexivität, die das Spiel an den Tag gelegt hat. So trifft man im Laufe der Nebenquests früher oder später auf zwielichtige Katzen, die sich als die Entwickler des Spiels – die Gentlebros – zu erkennen geben. In einer Quest demonstrieren sie ihre Macht und reflektieren dabei den Status des Videospiels als solches.

Fazit

Das Spiel liefert für seinen Preis von 15 Euro (auf Steam) eine bisherige Spielzeit von ungefähr elf Stunden, wobei in meinem Spielstand noch einige Nebenquests offen sind. Ich habe das Spiel im Koop gespielt und wir beide hatten unglaublich viel Spaß und Freude an den Protagonisten, den vielen Anspielungen und den Wortspielen – wie etwa ‚fellflixt‘, ‚unmiauglich‘ oder dem ‚Fellfolger‘. Da man das Ganze über die Remote Play Funktion spielt, bedarf die Bedienung des Menüs zwar einiger Absprache, aber das ist aus eigener Erfahrung machbar! Gerade, wenn ihr ein Spiel zu zweit sucht, was euch einige Stunden unterhält, kann ich euch Cat Quest II ans Herz legen. Ich persönlich habe keine Minute bereut, die ich in den letzten Wochen in Felingrad oder Lupus verbracht habe.

Habt ihr Cat Quest II schon gespielt? Wie ist eure Meinung dazu? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

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